Gingans, Ginghams

Gingans, Ginghams

Gingans, Ginghams, Ginghams, Gewebe, die in Ostindien, Frankreich, England und Sachsen verfertigt werden, theils aus Seide und Bast, Baumwolle und Seide, Baumwolle und Bast, Baumwolle und Leinen oder auch ganz aus Leinengarn oder Baumwolle bestehen. Die ostindischen Gingans sind meist von Baumwolle mit etwas Bast vermischt, die englischen, ganz von Baumwolle, kommen aus Manchester und werden von den sächsischen Fabriken nachgeahmt. Die besten französischen erhalten wir aus Rouen und Landernau; sie sind ganz aus Baumwolle gewebt und größtentheils weiß und blau oder roth und weiß gestreift. Die englischen Gingans, meist geglättet, kommen unter dem Namen schottische Leinewand nach Deutschland. Unter den deutschen Gingans sind die sebnitzer geköperten, baumwollenen sehr geschätzt. Die böhmischen Gingans, zu Rumburg, Schluckenau etc. gewebt, haben sich jetzt sehr vervollkommnet und gehen zum großen Theil nach Wien und Italien.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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