Blausäure

Blausäure

Blausäure, ist das heftigste, die Thätigkeit des ganzen Nervensystemes augenblicklich lähmende, und daher schnell tödtende Gift. Sie besteht aus einem eigenthümlichen Stoff, dem Blaustoff oder Cyan, und Wasserstoff, und wird aus dem Blute der Thiere gewonnen. Die bittern Mandeln, der Kirschlorber, der Vogelkirsch- und Faulbaum, die Pfirsichblüthe und deren Kerne und andere Pflanzen und Pflanzentheile enthalten mehr oder weniger Blausäure. Wegen ihrer Wirkung auf das Nervensystem wird sie in gewissen Verdünnungen bei mancherlei Krankheiten angewendet. Im reinen Zustande tödtet sie kleine Thiere, die daran riechen, größere in ganz kleiner Gabe augenblicklich.

D.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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  • Blausäure — (Acidum hydrocyanicum, A. borussicum, A. zooticum, Cyanwasserstoffsäure, Hydrocyansäure, Chem.), C2NH, von Scheele entdeckt, von Gay Lussac näher untersucht, scheint jedoch schon im Alterthum den ägyptischen Priestern bekannt gewesen zu sein,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Blausäure — (Cyanwasserstoffsäure, Formonitril) HCN kommt in der Natur nicht fertig gebildet vor, entsteht aber, wenn man bittere Mandeln, die Kerne der Kirschen, Pflaumen, Aprikosen, Pfirsiche zerstößt und mit Wasser anrührt, auch wenn man die Blätter des… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Blausäure — (Cyanwasserstoff) CNH, Mol. Gew. 27, spez. Gew. 0,7, ist eine farblose Flüssigkeit von aromatischem Geruch, leicht löslich in Wasser, sehr giftig. Sie wird durch Zersetzung von Blutlaugensalz und andern Cyaniden mit Säuren erhalten. In der… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Blausäure — Blausäure, Cyanwasserstoff, Cyanwasserstoffsäure (Acĭdum hydrocyanĭcum), wasserhelle, bei 26,5° siedende, bei 15° erstarrende, betäubend nach bittern Mandeln riechende Flüssigkeit, entsteht bei der Destillation zerstoßener bitterer Mandeln,… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Blausäure — Blausäure, acidum hydrocyanicum s. borussicum, H C2 N, eine Verbindung des Cyans mit Wasserstoff, wurde zuerst 1782 von Scheele in dem Berlinerblau aufgefunden. Später gelangten Berthollet und Gay Lussac durch ihre Versuche zu der klarsten… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Blausäure — Sf erw. fach. (18. Jh.) Stammwort. Stark giftige Säure, die zuerst 1782 von C. Scheele aus Berliner Blau gewonnen wurde und deshalb zunächst Berliner Blau Säure genannt wurde. Dann gekürzt. deutsch s. blau, s. Säure …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Blausäure — Strukturformel Allgemeines Name Cyanwasserstoff Andere Namen Ameisensäurenitril …   Deutsch Wikipedia

  • Blausäure — Blau|säu|re 〈f. 19; unz.〉 giftige, farblose Flüssigkeit mit bittermandelähnl. Geruch: Acidum hydrocyanicum; Sy Zyanwasserstoff * * * Blau|säu|re [zu Berliner Blau]; Syn.: Cyanwasserstoff: HCN; farbloses, giftiges, nach Bittermandeln riechendes… …   Universal-Lexikon

  • Blausäure (Roman) — Blausäure (Originaltitel Sparkling Cyanide) ist der 36. Kriminalroman von Agatha Christie. Er erschien zuerst im Februar 1945 in den USA bei Dodd, Mead and Company[1] und im Vereinigten Königreich im Collins Crime Club im Dezember desselben… …   Deutsch Wikipedia

  • Blausaure Salze — Blausaure Salze, so v.w. Cyanwasserstoffsäure Salze …   Pierer's Universal-Lexikon

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