Wechselfieber

Wechselfieber

Wechselfieber, auch kaltes Fieber genannt, jene Krankheit, die sich vorzugsweise in niedrigen, sumpfigen Gegenden zeigt und daselbst einheimisch ist, tritt in so verschiedenen Formen auf und äußert sich in ihrem Verlaufe so mannichfach, daß die Art und Weise ihrer Heilung den Aerzten noch immer zu rathen aufgibt. Das Universalmittel dagegen ist die bekannte Chinarinde, welche zwar stets momentan hilft, aber nicht immer vor Rückfällen schützt. Das beste Mittel ist Veränderung des Wohnorts und Hauptbedingung bei der Kur große Diät. Der Krankheit voran gehen Mattigkeit, Kopfschmerz, ein nicht zu beschreibendes Unbehagen und Frösteln. Jeder Fieberanfall aber beginnt mit einem so starken Froste, daß dem Kranken die Zähne klappern, wofür weder Ofen-, noch Bettwärme hilft. Hierauf folgt eine trockene, unausstehliche Hitze, welche mit Schweiß endet. Diese Anfälle wiederholen sich aller 2,3 oder 4 Tage, oder auch unregelmäßig, wo sich dann die Krankheit schwerer heben läßt. Das W. ist an und für sich nicht gefährlich, wohl aber, wenn andere Krankheiten dazu treten und namentlich dann in seinen Folgen bei nervenschwachen Personen. Wer zu viel China nimmt, bekommt später oft geschwollene Füße; auch nimmt man an, daß dasselbe nicht vor dem 5–6. Anfalle gebraucht werden darf.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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  • Wechselfieber — Wechselfieber, s.u. Fieber S. 267 …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wechselfieber — (kaltes Fieber), soviel wie Malaria (s. d.). Durch raschen Wechsel zwischen fieberhaften und fieberlosen Zuständen sind außer Malaria noch andre Krankheiten ausgezeichnet, wodurch Verwechselungen mit Malaria vorkommen können, namentlich der… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wechselfieber — Wechselfieber, Kaltes Fieber (Febris intermittens), in sumpfigen Gegenden heimische Infektionskrankheit, erkennbar durch heftige Fieberanfälle, die mit fieberfreien Zwischenzeiten regelmäßig abwechseln, hat zur Folge starke Milzschwellung,… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Wechselfieber — Wechselfieber. Im W. erkrankt der Mensch in meistens genau einhaltenden periodischen Zwischenräumen unter den gewöhnlichen Erscheinungen des Fiebers, während die Zwischenzeit ohne alle Symptome von Krankheit verläuft. Man unterscheidet deßhalb… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Wechselfieber — ↑Malaria …   Das große Fremdwörterbuch

  • Wechselfieber — Klassifikation nach ICD 10 B50 Malaria tropica durch Plasmodium falciparum B51 Malaria tertiana durch Plasmodium vivax B52 …   Deutsch Wikipedia

  • Wechselfieber — Sumpffieber; Malaria * * * Wẹch|sel|fie|ber 〈[ ks ] n. 13; unz.〉 1. Erkrankung mit abwechselnd fieberhaften u. fieberfreien Zuständen 2. 〈i. e. S.〉 = Malaria * * * Wẹch|sel|fie|ber, das [das Fieber tritt periodisch auf]: ↑ Malaria[anfall] …   Universal-Lexikon

  • Wechselfieber — Wechsel: Das westgerm. Substantiv mhd. wehsel, ahd. wehsal, niederl. wissel, aengl. wrixl (aus *wixl unter dem Einfluss von aengl. wrīgian »sich wenden«) ist mit dem unter 2↑ weichen behandelten Verb verwandt. Es bedeutet eigentlich »das Weichen …   Das Herkunftswörterbuch

  • Wechselfieber, das — Das Wêchselfieber, des s, plur. ut nom. sing. eine Art Fieber, dessen Anfall nur zu gewissen Zeiten kommt, und hernach wieder nachlässet, das nachlassende Fieber, worunter das kalte das vornehmste ist …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Wechselfieber — Wẹchselfieber vgl. Malaria …   Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke

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