Engelbronner, Nina von

Engelbronner, Nina von

Engelbronner, Nina von, Nina d'Aubigni von, eine Tochter des Sachsen-Gothaischen Geheimen Legationsrathes von Engelbronner, wurde in Kassel den 16. April 1787 geboren. Sie erhielt im Hause ihrer Eltern, größtentheils von ihnen selbst geleitet, eine sorgfältige Erziehung, bei welcher Alles berücksichtigt wurde, was den Eintritt und das Leben in der großen Welt erleichtert. Fremde Sprachen, so wie die schönen Künste waren ein Hauptgegenstand des empfangenen Unterrichts, und ihr Geschmack führte sie vorzüglich zum Studium der Musik, worin sie sich, neben praktischer Fertigkeit, gründliche Kenntnisse erwarb. Sie hatte Gelegenheit, einige Jahre in England zu verleben, die für ihre Ausbildung von großem Nutzen waren. Von dort ging sie nach Indien, wo sie sieben Jahre blieb, und sich mit der Natur, so wie mit den Sitten, Gebräuchen und Eigenthümlichkeiten dieses Landes genau bekannt machte, und manche interessante und geistreiche Bemerkung über Asien und Afrika, so wie über die tropischen Inseln, die sie besucht hatte, niederschrieb. Im September 1819 kehrte sie nach Deutschland zurück, wo schriftstellerische Arbeiten, theils ihre Reisen. theils ihre Lieblingskunst, die Musik betreffend, sie beschäftigten. Ihr größtes und ausgezeichnetstes Werk ist unstreitig: Briefe an Natalie über den Gesang, als Beförderungsmittel der häuslichen Glückseligkeit und des geselligen Vergnügens. Es erschien mit acht Notentafeln und hat mehrere Auflagen erlebt.

A.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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