- Salat
Salat. Man versteht unter dieser deutschen Benennung eigentlich alle diejenigen Pflanzen, welche roh mit Essig und Oel angemengt, genossen werden. Botanisch hingegen bezeichnet dieser Name das Geschlecht der Lactuke oder Lattige, von dem es zwei Hauptgattungen gibt, nämlich: Blattsalat und Kopfsalat. Ersterer besteht aus losen, unzusammenhängenden Blättern, und wird besonders im Frühjahr, theils im Mistbeet, theils im Freien gezogen Letzterer hat dichte, feste Köpfe und dauert den ganzen Sommer hindurch Die Benennung Sommer- und Wintersalat bezieht sich nur auf die Zeit der Aussaat. Das eigentliche Vaterland dieser nützlichen Pflanze kennt man nicht genau. Von dem gemeinen Lattig oder Kopfsalat gibt es viele Abarten, die sich durch Größe, Gestalt und Farbe der Blätter unterscheiden, als: Admiralssalat, Forellensalat, Kapuzinersalat, Prinzensalat etc. Die Art und Weise, den Salat zuzubereiten, ist hinlänglich bekannt. Als Gemüse gekocht hält man die Pflanze für leichter zu verdauen, als roh gegessen. Je besser der Boden, desto schöner und zarter der Salat. Der sogenannte Sausalat, oder giftige, stinkende Salat, auch Giftlattig (lact. virosa), so wie der wilde oder Ackersalat (lact. scariola) haben beide giftige Bestandtheile. Der in dieser Pflanze enthaltene Milchsaft kann zu Opium eingekocht werden.
L. M.
http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.