Schellfisch

Schellfisch

Schellfisch, der (Gadus). gehört zur Klasse der sogenannten Jugulares und zerfällt in zahlreiche Arten. Der wichtigste unter ihnen ist der Kabeljau-Dorsch oder Stockfisch, Klippfisch, Laberdan. Er ist grau, mit gelblichen und braunen Flecken, 3–5 F. lang, bis 20 Pfund schwer, bewohnt die nordischen Meere von England, Norwegen, Dänemark, Island und Grönland, und ist allbekannt durch die Vortrefflichkeit seines Fleisches, welches eigenthümlich zubereitet wird. Sein Kopf ist zusammengedrückt, die Augen stehen an den Seiten, sind dick und mit einer durchsichtigen Membrane verschleiert: vorzüglich unterscheidet er sich durch seine 3 großen Rücken offen. Seit dem 14. Jahrhundert beschäftigen sich die Engländer und Niederländer mit dem Stockfischfang als mit einem höchst einträglichen Gewerbe, und die Isländer, Norweger, Franzosen und Spanier haben mit mehr oder weniger Glück mit ihnen gewetteifert. Die Norweger nennen den mit französischem Salze zugerichteten, in Tonnen geschlagenen Stockfisch Laberdan; denjenigen hingegen, welcher auf Klippen getrocknet ist, Klippfisch. Die großen werden gespalten, damit das Salz besser durchdringen könne, die kleinern aber nur am Bauche aufgeritzt. Die erstern heißen dann Plattfische, die kleinern Rundfische. An Stangen gedörrt nennt man diese Netzfische.

V.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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  • Schellfisch — Schellfisch …   Deutsch Wörterbuch

  • Schellfisch — (Melanogrammus aeglefinus) Systematik Acanthomorpha Ordnung: Dorschartige …   Deutsch Wikipedia

  • Schellfisch — (Gadus Gthr.), Gattung der Weichflosser und der Familie der Schellfische (Gadidae), Fische mit mehr oder weniger verlängertem, mit kleinen, weichen, zahnrandigen Schuppen bedecktem Körper, drei Rücken und zwei Afterflossen, selbständiger… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schellfisch — (Gadus), Gattung Fische aus der Ordnung der Kehlflosser. mit 2–3 Rückenflossen und 2 Afterflossen. alle Flossen weich, der etwas langgestreckte Körper mit schwachen Schuppen bedeckt, die Schwimmblase groß. Sie leben hauptsächlich in den kalten… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Schellfisch — Schellfisch,der:⇨Dorsch …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Schellfisch — Sm erw. fach. (16. Jh.) Stammwort. Übernommen aus dem Niederdeutschen. Mndd. schellevisch zu schelle Schale, Hülse (Schale1), weil das Fleisch dieses Fisches blätterig ist. ✎ Böthlingk, O. IF 7 (1897), 273f. deutsch s. Schale1, s. Fisch …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Schellfisch — Schellfisch: Mnd. schellevisch (entsprechend niederl. schelvis) wird im 16. Jh. ins Hochd. übernommen. Der Nordseefisch heißt nach seinem muschelig blätternden Fleisch (zu mnd. schelle »Hülse, Schale«; vgl. 2↑ Schale) …   Das Herkunftswörterbuch

  • Schellfisch — Schẹll|fisch 〈m. 1〉 Knochenfisch mit sehr schmackhaftem u. zartem, lockerem Fleisch: Gadidae [<mnddt. schellevisch; zu Schelle „Hülse, Schale“, nach seinem schuppenförmigen, blätterigen Fleisch] * * * Schẹll|fisch, der; [e]s, e [aus dem… …   Universal-Lexikon

  • Schellfisch — 1. Einen Schellfisch auswerfen, um einen Kabeljau zu fangen. In dem Sinne: Die Wurst nach der Speckseite werfen. Holl.: Een aal (schelvisch, spiering) uitwerpen, om een kabeljaauw te vangen. ( Harrebomée, II, 246a.) *2. Er wirft einen Schellfisch …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Schellfisch, der — Der Schếllfísch, des es, plur. die e, eine Art Kabliau oder Dorsch, welcher silberfarbig, und sehr schmackhaft ist, und häufig in der Nordsee gefangen wird; Gadus Aeglefinus L. Er hat den Nahmen ohne Zweifel von seinen zwar kleinen, aber sehr… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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