Wied

Wied

Wied, Grafschaft am Rheine, 9¼ Quadrat M. mit 38,000 Ew., steht seit 1815 unter preuß. Landeshoheit und gehört dem Fürsten von Wied-Neuwied, dessen sämmtl, Besitzungen, zum Theil in Nassau gelegen, 15 Quadrat M. einnehmen. Hauptstadt: Neuwied, mit 5500 Ew., interessant durch das hier befindliche brasilianische Museum des durch seine Reisen um die Wissenschaften hochverdienten Prinzen Maximilian von W.-N. – Als gefühlvolle Dichterin, treffliche Mutter und Regentin zeigte sich Maria Luise Wilhelmine, Fürstin von W.-N., geb. als Prinz. von Sayn-Witgenstein-Berleburg am 13. Mai 1747 und gest. den 15. Nov. 1893. Sie führte nach der Resignation ihres Gemahls von 1802–1804 die vormundschaftliche Regierung für ihren ältesten Sohn unter den schwierigsten Zeitumständen und erwarb sich dabei die allgemeinste Liebe. Obgleich Mutter von 11 Kindern (unter ihnen der erwähnte Maximilian) und deren sorgfältige Erzieherin, erfreute sie doch häufig das literar. Publikum durch Mittheilung von Gedichten, meist religiösen Inhalts, deren Zusammenstellung aus Almanachen und Journalen leider noch nicht erfolgt ist.

5.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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  • Wied [3] — Wied, altes Dynastengeschlecht des Lahngaues, das seinen Namen von der Grafschaft Wied (s. oben) führt, wird mit Siegfried 111. von Runkel und Westerburg 1226 zuerst urkundlich genannt. Dietrich IV. von Runkel erwarb durch Heirat mit Anastasia,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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  • Wied [2] — Wied, ehemals reichsunmittelbare Grafschaft im niederrheinisch westfälischen Kreis, nach dem rechten Nebenfluß des Rheins W. benannt, gehörte dem Dynastengeschlecht Wied (s. den folgenden Artikel), das nach ihr den Namen führt, zerfiel seit 1595… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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  • Wied [1] — Wied, 1) rechter Nebenfluß des Rhein, entspringt im Herzogthum Nassau auf dem Westerwalde, geht in die preußische Rheinprovinz u. mündet unter Neuwied; 2) sonst reichsunmittelbare Grafschaft im Westfälischen Kreise, zerfiel in die obere… …   Pierer's Universal-Lexikon

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  • Wied — Wied, r. Nebenfluß des Rheins im preuß. Reg. Bez. Koblenz, entspringt im Westerwald, mündet bei Irlich …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Wied [2] — Wied, ehemal. reichsunmittelbare Grafschaft im Westfäl. Kreis, seit 1698 unter 2 Linien geteilt: W. Runkel, welche die obere Grafschaft (220 qkm) an der Lahn besaß, 1791 reichsfürstlich wurde und 1824 ausstarb, und W. Neuwied in der untern… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Wied — Wied, altes Geschlecht am Niederrhein u. an der Lahn, vor dem Rheinbund reichsunmittelbar, jetzt unter nassauischer und preuß. Hoheit. Das alte Dynastengeschlecht W. erlosch 1243 im Mannsstamme, durch eine Erbtochter ging Namen und Gut an einen… …   Herders Conversations-Lexikon

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