Immortelle (Botanik)

Immortelle (Botanik)

Immortelle (Botanik), auch Katzenpfötchen genannt, ist die beliebte, aus kleinen Kugelköpfchen zusammengesetzte, weiße, rothe und gelbe Blume, die sich auf dürren Bergrücken findet, und dort mit ihren weißbehaarten, graugrünen Blättern ganze Flächen überdeckt. Sie blüht im Juli und August, und ihre zahlreichen Variationen wachsen auch, namentlich die rothen, auf magern Grasplätzen und an Rainen; eine große weiße Abart wird in den Gärten als perennirend gezogen. Die dem ganzen Geschlechte zukommende Eigenschaft, nach dem Abpflücken in Form und Farbe unverändert zu bleiben, gab ihnen den Namen der Unsterblichen und weihte sie als solche den Gräbern und der Erinnerung. An der Straße, die zu dem berühmten Kirchhofe Lachaise in Paris führt, bietet man Immortellenkränze zum Kaufe aus. Freundlicher ist der Gebrauch, der von einer andern Art dieser niedlichen Blume, die im Gewächshause blüht, gemacht wird. Die Verfertigerinnen künstlicher Blumen binden ihre unvergänglichen Köpfchen mit mattgrüner Seide an Draht, bemalen sie bisweilen mit rothen und grünen Rändchen und formen auf diese Weise Veilchen- und Aurikelbouquets zum Ausputz auf Frühlingshüte. Die Strahlblume (Xerantheum annuum), und die kugelrunde Winterblume (Gamphrena globosa), beide fälschlich oft Immortelle geheißen, welken zwar eben so wenig wie sie, sind aber doch, da sie in Gärten gesät und gepflegt werden, nicht so allgemein als jene. Am Kap wachsen die prächtigsten karmoisinen, rosenrothen und lilaen Arten derselben, die bei uns gar nicht gedeihen, wild

F.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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