Maske

Maske

Maske. Dieß Wort kömmt entweder aus dem Griechischen (Basca) oder von dem italienischen Maschera her. Nero's Gemahlin Poppäa soll die Gesichtsmaske erfunden haben, um ihren Teint zu conserviren; zu gleichem Zwecke sollen sich die eitlen Römerinnen des feuchten Brodes bedient haben, welches sie auf das Gesicht legten. Unter Franz I. von Frankreich kamen die schwarzen Sammetmasken auf, die man Loup (Wolf) nannte. Auf die Masken folgten die Moches von Schminkpflästerchen, die man oft in so großer Menge auflegte, daß es schien, als sollten sie die Vermummung ersetzen. Bei den Schauspielern der Alten bestand die Maske in einer Art Kappe, die den ganzen Kopf bedeckte und die man über das Gesicht legte, theils um unerkannt zu bleiben, theils auch um eine beliebige Gestalt anzunehmen; außer den Gesichtszügen stellte sie noch Bart, Haare, Augen etc. vor. Anfänglich waren diese Masken aus Baumrinde geschnitzt, dann von Leder und späterhin von Holz, welches geschickte Bildhauer nach Angaben der Dichter aushöhlten. Die Alten hatten: tragische Masken, mit aufgesperrtem Munde, wilden Zügen; komische, mit höchst lächerlichen Geberden; sa tyri sch eundarchestrische, oder stumme mit regelmäßigen Zügen für die Tänzer. Stehende, moderne Theatermasken der neueren Zeit sind die des Harlekin (s. d.), Pierrot, Pantalon, Polichinel, Scaramuz, der Colombine, Harlekinette etc. Die Gesichtsmasken von seiner Leinwand mit Wachs überzogen erhalten wir meist aus Venedig oder Berlin, die ordinairen von Pappe aus Rouen und Paris.

4.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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  • Maske — Maske …   Deutsch Wörterbuch

  • Maske — Studio album by Sido Released April 2004 …   Wikipedia

  • Maske — (mittellat. masca), eine künstliche, oft in ihren Zügen groteske Hohlgesichtsform, mit der man das eigne Angesicht bedeckt, um sich unkenntlich zu machen, andre zu schrecken etc. Über den Ursprung des Maskentragens, das uralt ist und auch bei… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Maske [1] — Maske, ein künstlich hergestelltes, hohles, menschliches Antlitz, das bestimmt ist, auf das wirkliche menschliche Gesicht gelegt zu werden und den Träger unkenntlich zu machen. Ursprünglich bei Spielen und im römischen Theater verwendet (s. die… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Maske [2] — Maske nennt man im Städtebau ein an der Straßenfront liegendes Grundstück oder Teilgrundstück, welches wegen seiner Gestalt oder Kleinheit selbst nicht bebauungsfähig ist, die Bebauung eines oder mehrerer zurückliegender Grundstücke aber… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Maske — Sf std. (17. Jh.) Entlehnung. Entlehnt aus frz. masque, dieses aus der volleren Form it. maschera (aus der auch Mundartwörter wie bair. maškərə kommen). Verb: maskieren; Abstraktum: Maskerade. Das italienische Wort scheint auf arab. masḫara… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Maske — »Gesichtslarve; Verkleidung; kostümierte Person«: Das Wort wurde im 17. Jh. aus gleichbed. frz. masque entlehnt, das seinerseits wie entsprechend span. máscara aus it. maschera »Maske« stammt. Letzte Quelle des Wortes ist vermutlich arab.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Maske — (v. arab., maschara, d.i. Spott od. Possenreißer), 1) eine dem Gesicht ähnliche Gesichtsbedeckung von Sammet, Pappe, Leinwand, Wachs etc. M n wurden schon bei den Alten, bes. auf dem Theater, gebraucht, u. Äschylos wendete sie zuerst an. Die M n… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Maske — (ital. maschĕra, vom arab. mascharah, Spott, Gegenstand des Gelächters), künstliches hohles Gesicht, hinter dem man das eigene verbirgt. Diese Gesichts M. wurden als Toten M. in Mexiko, Ägypten, Vorderasien, Altitalien und werden noch als Tanz… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Maske — (von dem arab. Maschara d.h. Spott), Gesichtsbedeckung, wurde bei den alten Griechen zuerst zu religiösen Aufzügen bei den Bachusfesten gebraucht und ging in das antike Drama über, das sich aus jenen Festen entwickelte. Die antike M. bedeckte… …   Herders Conversations-Lexikon

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